Wells, Benedict: Vom Ende der Einsamkeit

Diogenes Verlag, 368 Seiten, CHF 30.00

ISBN 978-3-257-06958-7

Der 8. Januar 1984, es ist ein Sonntag. Ein trauriges Ereignis erschüttert an diesem Tag das Leben von Jules Moreau und seinen beiden Geschwister zu tiefst. Im französischen Berdillac verlieren die Eltern der drei Kinder, Marty, Liz und Jules, bei einem tragischen Verkehrsunfall, ihr Leben. Dieses unfassbare Unglück prägt den Lebensweg von Jules, er ist erfüllt von einer inneren Leere. Er ist einsam und flüchtet sich in seine Traumwelten. Dann trifft er Alva, das Mädchen mit dem kupferroten Haar und der Hornbrille. Sie setzt sich neben ihn auf die Schulbank. Jules und seine Geschwister leben seit dem Tod ihrer Eltern in einem staatlichen Internat auf dem Land. Während der Internatszeit ist die Freundschaft und die unausgesprochene Verbundenheit zwischen Alva und Jules für beide ein wichtiger Halt. Denn Alva trägt eine Last in ihrem Herzen. Die folgenden Jahre sind geprägt vom Internatsleben, seiner Liebe zu Alva, welche er sich aber nie eingesteht und der zuweilen angespannten Beziehung zu seinen Geschwistern. Nach der Internatszeit verlieren sich Alva und Jules aus den Augen, ohne, dass sie einander aber vergessen. Erst Jahre später erfahren sie von ihrer gegenseitigen Liebe. Nachdem Alva ihren ersten Ehemann durch eine schwere Krankheit verloren hat, besiegeln sie ihre Liebe und heiraten. Aus ihrer Liebe entstehen zwei wunderbare Kinder, bevor das Schicksal sie aufs Neue trifft...

 

 

 

Benedict Wells hat mich mit diesem gefühlvollen, so realitätsnahen Roman sehr berührt. Die wunderbar zarte Liebesgeschichte zieht sich wie ein unsichtbares Band durch diese Geschichte und als Mutter leidet man unweigerlich mit diesem verlorenen Sohn mit. Lassen auch Sie sich mittragen durch diese berührende Geschichte mit Tiefgang.


Buchbesprechung von Regula Schopfer

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